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Jahresrückblick 2018 von Markus

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The-Crown-Cobra-Speed-venomTHE CROWN “Cobra Speed Venom”

Auch wenn das Konzert neulich in Mannheim ernüchternd schwach besucht war, sie sind und bleiben einfach die Besten. Keine Band bringt es für mich so auf den Punkt wie THE CROWN. Gnadenloser Death Metal mit schlicht nur erstklassigen Songs im Fundus, von den Anfangstagen bis heute. Ich verstehe wirklich nicht, warum diese Band keinen anderen Status im Death Metal hat. Und “Cobra Speed Venom” zeigt, dass die Band nicht nur in der Urbesetzung hervorragend funktionierte sondern auch ohne Jannes einzigartiges Schlagzeugspiel und mit dem herrausragenden Robin als zweitem Gitarristen als eine Einheit funktionieren.

at-the-gates-mirror-black-rob-miller AT THE GATES: To Drink From The Night Itself

AT THE GATES waren schon immer einzigartig. Und auch mit “To Drink From The Night Itself” legen sie nochmal eine Schippe auf das schon grandiose “At War With Reality”-Album drauf. Erstklassiger, kompromissloser und doch eingängiger Death Metal und wo Tomas Lindberg mitmischt, kann man sich eh sicher sein, das etwas Gutes heraus kommt. Gekrönt wird “To Drink From The Night Itself” dann von der Bonus CD und dem Gesang auf “The Mirror Black” von Rob Miller, der dem Stück seinen einzigartigen Stempel aufdrücken durfte. Fein fein fein.

blankERIC COHEN: III

Ehrlicher, erdiger Rock, mal melancholisch, mal treibend, mal mit punkigem Einschlag, immer schön schmutzig und mit der nötigen Portion Melodie – und dazu gute, deutsche Texte. Das klingt alles gut und ehrlich und macht verdammt viel Spaß. Und verleitet dich, immer und immer wieder auf die Play-Taste zu drücken. Dazu verbinde ich mit dem Album noch eine Fahrt nach Düsseldorf, wo ich das Album morgens in der Straßenbahn in einer fremden Stadt mit Kopfhörer kennen- und liebengelernt habe. Das werde ich ewig mit diesem Album verbinden.

es-war-mord-tod-im-garten-coverES WAR MORD: Tod im Garten

Völlig überraschend kamen 2017 ES WAR MORD mit “Unter Kannibalen” ums Eck. Eine neue Band mit ein paar bekannten Gesichtern, wovon zwei davon die Helden meiner Jugend in Form des JINGO DE LUNCH Gitarren-Duos Schwoll / Ehrensberger sind. Auch ohne Yvonne Ducksworth funktionieren die beiden hervorragend. ES WAR MORD schaffen es, mit deutschsprachigen Texten und deutlich mehr Moll-Anteil ihrer Musik eine super schöne düster rockige Schlagseite zu verpassen. Und genau das setzen sie 2018 auf “Tod im Garten” fort. Mehr mehr mehr davon!!

Imperial-state-electric-anywhere-loud-cover-400

Nicke Andersson ist eine Frontsau und IMPERIAL STATE ELECTRIC eine einfach (Achtung, Wortspiel) elektrisierende Live-Band. Live on und vor der Stage geht es bei den Herren immer ordentlich ab, auf CD lässt sich das natürlich nur bedingt konservieren. Trotzdem ist “Anywhere Loud” ein tolles Live-Album geworden und die 23 Songs strotzen vor Energie und bieten die ein oder andere Überraschung. So vielseitig und lebendig kann Rock’n’Roll sein!

 

septic-tank-rotting-civilisation-coverSEPTIC TANK: Rotting Civilisation

Oh tut das gut! Lee Dorian schert sich einen Scheiß um musikalische Trends und spuckt hier einen Old School Hardcore Punk Bastard aus, den man einfach lieben muss. Der Sound ist auf “Rotting Civilisation” besser geworden als in den Achtizgern, davon abgesehen ist das Album genauso wütend, unangepasst und unkonventionell, also so, wie man es von früher kennt. Auf seine Art ist das einfach großartig.

 

blankKARIN RABHANSL: Tod & Teufel

Ja, das war eine schöne Überraschung, da ging es mir ähnlich wie bei ERIC COHEN. Vollkommen neutral habe ich das Album eingelegt und ganz unerwartet packte es mich sofort. Was Karin hier geschaffen hat, ist ein super tolles, vielschichtiges Rock Album. Teilweise auf (Hoch)deutsch, teilweise in Dialekt, immer sehr direkt und ehrlich und mit einer hervorragenden Stimme ganz eindringlich gesungen. Und “Tod & Teufel” gibt mit “60 Watt Sonne” der besten Coverbversion, die ich seit Jahren gehört habe, ein Zuhause.

 

Ich liebte AMORPHIS. Seit dem ersten Album. Bedingungslos. Mit “Queen Of Time” haben sie aber eine Richtung eingeschlagen, die ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Dieser Bombast, dieses unpassende Orchester-Gedüdel. Absolut unpassend und übertrieben. Haben sie bei diesen grandiosen Songs und Musikern doch überhaupt nicht nötig. So klingt das einfach unpassend und unehrlich. Schade.

Auch mit der neuen VOIVOD kann ich leider leider nicht viel anfangen. Als kompromissloses Back-To-The-Roots Album angekündigt, verhedern sich meine Lieblingskanadier in ihren Songs, die bei mir nie so recht zünden. Freue mich trotzdem wie Bolle auf’s nächste Klassentreffen in Form des nächsten VOIVOD Gigs.

 

THE CROWN in Mannheim. Eine sehr unterhaltsame und packende Death Metal Explosion.

MANTAR in Stuttgart. Was zwei Leute auf einer Bühne so anstellen können, faszinierend. Und ein super Publikum, das alle Bands des Abends verdient abgefeiert hat.

NEW MODEL ARMY in London. new-model-army-night-of-thousand-voices-2018-400Das war Zufall. Und das war grandios. Eine alte Kirche, ein Liederbuch und ein paar hundert Fans, die alle Songs lauthals und bereitwillig mitgesungen haben. Ein einzigartiges Erlebnis.

 

AHAB-Konzertfoto_Stuttgart800 AHAB und NAILED TO OBSCURITY im Stuttgarter Club Cann. Zwei sehr unterschiedliche aber auf ihre Art einzigartige Bands zeigen, warum man Livemusik niemals auf Konserve einfangen kann.

 

Das Jahr war sehr anstrengend. Was die Musik, Reisen und vampster (und am Besten in Kombination) anging, war es für mich aber grandios. Ich habe viele tolle Bands gesehen, tolle Konzerte erlebt, alte Freunde wieder gesehen und unser Team endlich mal wieder bei einem längst überfälligen vampster-Treffen getroffen. So kann es weiter gehen.

2019 wird hervorragend!!

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